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Die übrigen kleineren Personalberatungen und Consulting- bzw. Consulting-Unternehmen mit weniger als 5 Mio. Euro Jahresumsatz kommen auf insgesamt 46,6 % Marktanteil. Der deutliche Marktführer Egon Zehnder International beschäftigt 420 Mitarbeiter europaweit in insgesamt 41 Ländern. Der zweite Branchenprimus Hunting Heads kommt auf 2.100 Mitarbeiter weltweit, wobei nur 23 Mitarbeiter im klassischen Headhunting arbeiten. Das Gros der Mitarbeiter sind hier Personalberater, Consultants, Assistenten etc. Andere Personalberatungen beschäftigen in der Regel zirka 50 bis 100 Mitarbeiter in Deutschland und kommen auf mehrere hundert bis wenige tausend Mitarbeiter europa- oder weltweit. Korn/Ferry ist im Bereich Headhunting weltweit mit den meisten Beratern vertreten. In Deutschland beschäftigen die Beratungsunternehmen relativ viele Headhunter, daneben ist Großbritannien eines der Ballungsgebiete.

Weitere Fakten der Marktforschung

Laut Statistik vom BDU-Fachverband machen demnach die großen TOP-10 Personalberatungen auch das Gros des Jahresumsatzes der gesamten Personalberatungsbranche aus. Prognosen für das künftige Recruiting zu geben, ist nicht einfach, da in der Branche vielfältige Restrukturierungen angedacht sind. Man geht jedoch davon aus, dass die Nachfrage hinsichtlich der Suche nach neuen Mitarbeitern mit einem Umsatzplus in der gesamten Branche von 6,2 Prozent verbunden sein soll. Vor allem Fach- und Führungskräfte, die sich mit IT-Technik sehr gut auskennen, sind und werden heiß begehrt sein. Die Nachfrage nach diesen Fach- und Führungskräften mit IT-Expertise wird in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen, da diese dafür Sorge tragen sollen, dass der digitale Wandel weiter voranschreitet.(Quelle: http://www.bdu.de/)

Kritisch wird die Branchenentwicklung von der Wirtschaftswoche gesehen. Laut der Wirtschaftswoche schmilzt den mittelgroßen, aber auch den großen Branchenspezialisten, derzeit das Brot- und Buttergeschäft unter den Händen weg. Die Anzahl der Suchaufträge für Personalberater und das Recruiting sei rückläufig und oft blieben den Personalberatungen und Consulting-Firmen nur wenig lukrative und sehr zeitaufwändige Aufträge. Nach einer Statistik vom Fachverband „Association of Executive Search Consultants“ (AESC) brach die Anzahl an Neuaufträgen im dritten Quartal des Jahres 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent ein, obgleich die Umsätze der Direktansprache – also die Arbeit der Headhunter -von Führungskräften auf der ersten und zweiten Führungsebene im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zulegten. (Link zur Quelle)

Für Frauen ist der Beruf der Headhunterin bzw. Personalvermittlerin einer der bestbezahlten Berufe – sogar noch leicht besser bezahlt als ein Job in der Unternehmensberatung. Frauen akquireren zunehmend mit Professionalität Bewerber für suchende Unternehmen. Und rund ein Drittel aller Headhunter weltweit sind Frauen.

(Link zur Quelle)

Wohingegen die Marktforschung sagt, dass die Frauenquote unter den Headhuntern weltweit bei 33 Prozent liegt, so ist diese in Deutschland mit 28 Prozent etwas niedriger. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass Headhunting immer mehr zum „Headhunting 2.0“ wird. Internationalität und interkulturelle Kompetenz werden immer mehr zu Wettbewerbsvorteilen und die Kandidatensuche wird verstärkt im internationalen Umfeld stattfinden. Wichtige Erfolgsfaktoren werden daneben die Kandidatenpflege und -suche sein. Suchen nach dem besten Bewerber werden zukünftig vermehrt über Social Networks stattfinden und das Web 2.0 wird vermehrt auch zur Beurteilung von Kandidaten zu Rate gezogen werden. Zur Wachstumsbremse wird für die suchenden Unternehmen jedoch der Fachkräftemangel. Dazu spielt im Mittelstand die persönliche Suche eine zentrale Rolle, wobei anzunehmen ist, dass die Suchaufträge verstärkt über den Einkauf generiert werden.

Prognosen sind schwer, jedoch kann festgehalten werden: Insgesamt ist die Branche der Personalberatungen eine weiter wachsende. Die Dynamik in der Branche nimmt dabei weiter zu. Herausforderungen und Professionalität sind im Recruiting gegeben, ebenso wie Wachstumsbremsen und Hindernisse, so die Prognosen und Ergebnisse der Marktforschung. Es ist anzunehmen, dass sich die Branche weiter konsolidieren wird, mit starken Vorteilen vor allem für die branchenführenden Unternehmen. Chance wie Hindernis ist beispielsweise zugleich: Die Klienten erwarten zunehmend flexiblere Honorarmodelle und Suchaufträge werden zunehmend spontan in Auftrag gegeben, aber auch schnell wieder abgebrochen. Mit dem Modell Persnalberatung 2.0 und Headhunting 2.0 gilt es auch auf neuen Wegen Bewerber sowie Fach- und Führungskräfte auf hohem Niveau und mit Professionalität zu akquirieren.